Schnarch-Therapie mit Anti-Schnarchschienen

Viele kennen das Problem: Schnarchen kann für unruhige Nächte sorgen. Die Geräusche des Schnarchens entstehen, wenn sich im Schlaf die Muskulatur im Bereich des Rachens stark entspannt. Teile der erschlafften Weichgewebe vibrieren dann im Atemstrom. Die Geräuschkulisse kann insbesondere für den Partner belastend sein, ist aber erst einmal für den Schnarchenden oftmals harmlos.

Die Situation ändert sich aber dramatisch, wenn sich die erschlaffte Zunge während des Schlafs sich in den Rachenraum verlagert und somit die Atemwege behindert. Dadurch kann es zu Atemaussetzern und somit zu einer Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff kommen. Eine sogenannte Schlafapnoe ist die Folge. Die Symptome der Schlafapnoe sind zum Beispiel, dass Sie sich tagsüber schläfrig, antriebslos und konzentrationslos fühlen. Dadurch kann es auch zum gefährlichen Sekundenschlaf beim Autofahren kommen. Die Schlafapnoe hat aber auch Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Das Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt können sich erhöhen!

Gönnen Sie sich und Ihrem Partner einen erholsamen Schlaf: Mit einer Anti-Schnarchschiene der Praxis Dr. Lucius in Wolfsburg-Fallersleben!

Schnarch-Therapie in der Praxis Dr. Lucius

Bei der Anti-Schnarchschiene handelt sich um ein zweiteiliges Schienensystem im Ober- und Unterkiefer. Nach Abformung und Vermessung der Kiefer werden die Ober- und Unterkieferschienen im Zahntechnischen Labor aus durchsichtigem Kunststoff individuell hergestellt. Die beiden Schienen werden dann mit einem mikromechanischen Teleskopmechanismus seitlich miteinander verbunden, und zwar so, dass der Unterkiefer und die Zunge nach vorne verlagert werden. Den Vorschub des Unterkiefers bezeichnet man als Protrusion. Daher werden diese Schienen korrekterweise als Unterkieferprotrusionsschienen (UKPS) bezeichnet.

Durch die Vorverlagerung des Unterkiefers wird die Zunge daran gehindert, zu weit nach hinten zu fallen. Der Rachenraum wird geöffnet. Dadurch bleiben die Atemwege für den Luftstrom frei. Das Vibrieren der Weichgewebe und somit die Schnarchgeräusche sowie eine mögliche Blockierung der Atemwege mit Atemaussetzern werden reduziert. Die UKPS kann also gleichsam zur Anti-Schnarchtherapie und zur Therapie der Schlafapnoe eingesetzt werden. Eine UKPS muss konsequent und dauerhaft beim Schlafen getragen werden.

Die Leitlinienempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin sagen aus, dass die UKPS bei leichter bis mittelschwerer Schlafapnoe zur Therapie geeignet ist. Die Schienenbehandlung ist eine gute Option für Patienten, die eine Standard-Überdruckbeatmung mit einer Maske nicht tolerieren.

Voraussetzung für die Behandlung mit einer Unterkieferprotrusionsschiene ist, dass sich der Unterkiefer ausreichend weit nach vorn verlagern lässt. Der Zahnstatus muss so beschaffen sein, dass die Schienen ausreichend stabil und fest an den Zähnen verankert werden können. Außerdem dürfen bestimmte Erkrankungen nicht vorliegen. Zum Beispiel darf keine Parodontose mit Knochenabbau und Zahnlockerungen bestehen. Ferner sollten keine Funktionsstörungen des Kiefergelenks oder der Kaumuskulatur vorliegen, welche sich durch die Vorverlagerung des Unterkiefers verschlechtern könnten.

Die Unterkieferprotrusionsschiene zur Behandlung der Schlafapnoe ist für Erwachsene ab 01.01.2022 Bestandteil der Versorgung der gesetzlichen Krankenkassen (GKV). Voraussetzung ist jedoch nach den Richtlinien, dass eine Überdrucktherapie mit einer Maske nicht erfolgreich durchgeführt werden kann. Zum Nachweis benötigen Sie von einem Schlafmediziner die Bescheinigung einer diagnostizierten Schlafapnoe sowie eine ärztliche Verordnung der Unterkieferprotrusionsschiene. Eine vorherige Abklärung bei Ihrer Krankenkasse hinsichtlich einer möglichen Kostenübernahme ist außerdem ratsam.

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